Rund um die Probe

Probenmaterial, das im Rahmen des Abstinenznachweises in Fahreignungsdiagnostik Verwendung findet, ist als ein Beweismittel anzusehen, welches eine unwiederbringlich Momentaufnahme darstellt. Daher gelten für die Gewinnung des Probenmaterials, den Transport und die Lagerung besondere Sorgfaltspflichten.

Bei der Gewinnung ist sicherzustellen, dass die Probe tatsächlich von der zu überprüfenden Person stammt. Dazu ist eine Identitätsprüfung mittels eines amtlichen Bilddokumentes, wie Personalausweis oder Reisepass, vorgeschrieben. Bei der Abgabe der Probe ist eine Manipulation des Materials (Abgabe von Fremdurin oder Fremdhaaren, Verdünnung, Zugabe von Störsubstanzen etc.) auszuschließen. Dies ist durch die Sichtkontrolle bei der Urinabgabe gewährleistet. Sollten Zweifel an der Integrität der Probe aufkommen, so ist eine Wiederholung oder die erneute Einbestellung zu empfehlen.

Nach der Abgabe der Probe sollten alle Angaben zum Auftrag auf den speziellen Anforderungsscheinen für forensisch toxikologische Untersuchungen vermerkt werden. Die Urinproben und ggf. Blutproben werden gekühlt bis zur Abholung beziehungsweise zum Versand gelagert. Haarproben werden bei Raumtemperatur und trocken gelagert.

Probenkennzeichnung/Probentransport

Erfolgt der Transport des Probenmaterials durch speziell geschulte Mitarbeiter unseres Fahrdienstes, der FMS Fahrdienst GmbH, so ist die Integrität des Materials auf dem Transportweg gewährleistet. Die FMS GmbH bietet Ihnen in vielen Gebieten Deutschlands eine Abholung aus Ihrer Praxis an.

Sollte die Probe mit der Post oder einem Paketdienst verschickt werden, so ist auf eine hinreichend sichere Verpackung zu achten. Sollte bei Eingang der Probe im Labor eine Beschädigung festgestellt werden oder sich Hinweise auf die Öffnung der Verpackung ergeben, so wäre eine Neueinsendung erforderlich.

Abholung in der Praxis: Bitte achten Sie darauf, dass der Untersuchungsauftrag und der Probenbegleitschein (Praxisname, Datum, Uhrzeit, Name der Arzthelferin, Unterschrift) ausgefüllt sind. Die Probe ist mit einem blauen Aufkleber gekennzeichnet und der Beutel wird in verschlossenem Zustand dem Fahrdienst übergeben.

Rückstellprobe für Nachuntersuchungen

Nach der Bearbeitung des Auftrages wird die Rückstellprobe mindestens 18 Monate aufbewahrt. Nachuntersuchungen und Erweiterungen des Untersuchungsumfanges können auf Wunsch innerhalb dieser Frist nachträglich angefordert werden.

 

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